Die Zusammenarbeit wurde angeregt durch die Künstlerin Franziska Möbius, die als artist-in-residence in Brig-Glis das Oberwallis kennenlernte. Daraus ergab sich eine intensive Vorbereitung der Ausstellung zum Thema FOLGE Landschaft an der insgesamt 32 Künstler und Künstlerinnen aus beiden Regionen beteiligt sind.

Ich bin mit einer Serie von Radierungen und Monotypien vertreten.
die Arbeiten beschäftigen sich mit der Veränderung unserer Berglandschaft durch Lawinenschutzbauten, die eine grafische Struktur in der Landschaft erzeugen.

Die Ausstellung wurde vom 25.05. bis 07.07.2024 in Brig gezeigt, in der Galerie zur Matze im Stockalperschloss und im Alten Werkhof. Anschliessend ist sie vom 07.08. bis 24.08.2024 in der alten Spinnerei UNTERGESCHOSS 14 in Leipzig zu sehen.

17. Juni 2023  - visarte feiert 50-Jahr Jubiläum im Wallis: mit einer Ausstellung im Schloss Leuk, einer Ausstellung im Manoir de la ville de Martigny sowie einer virtuellen Galerie und Interventionen im öffentlichen Raum. Alle in den beiden Walliser visarte-Sektionen organisierten Künstler und Künstlerinnen sind in einer dieser drei Ausstellungen mit einem Werk vertreten.

Bei sommerlichem Wetter und festlicher Stimmung fand die Vernissage zunächst in Leuk anschliessend in Martigny statt.

Meine Radierungen und Monotypien sind im Manoir in Martigny zu sehen:

 Zahlreiche Redebeiträge, Geburtstagskuchen, feiernde Künstler, Künstlerinnen und Besucher. Ein heiterer Sommerabend der Lust auf weitere Besuche macht. Die virtuelle Ausstellung ist zu sehen unter www.da-la.ch
Die Ausstellungen in Leuk und Martigny dauern bis zum 3. September 2023

vom 13. November 2022 bis zum 04. Dezember 2022 sind in der Galerie zur Schützenlaube in Visp  in der REGIONALE Wallis 2022 Werke von 10 Künstlern zu sehen. darunter findet sich auch meine Radierung mit Monotypie und chine collé unter dem Titel "Schlinggewächs".
Bei aller heiteren Farbigkeit in Rot und Weiss, bleibt ein dunkler Hintergrund. Unsere Gedanken werden in Zeiten wie diesen verwirrt, wie ein Schlinggewächs.

Die Kupferplatten sind fertig geätzt und gereinigt, die Kanten  abgeschliffen, die Farben  gemischt. Das Papier ist gewässert. Der Mehrfarbendruck kann beginnen.
Jede Farbe wird eingerieben, wieder wird die Platte geputzt damit die Farbe nur noch in den Tiefen stehen bleibt. Farbe um Farbe wird übereinander gedruckt.

Erst der versetzte Druck, bringt die gewünschte Bewegung. Die Ranke schwingt im Wind.

Schatten unter blühenden Kastanienbäumen im heissen Frühsommer. Es bleibt die schöne Erinnerung an einen Garten, Metallstühle und Tische auf Kies, leise Musik im Hintergrund. Bald ist das Jahr wieder so weit fortgeschritten, dass die reifen Früchte von den Bäumen fallen, die stachligen Kapseln aufspringen und die glänzenden rotbraunen Kastanien aus der Schale herausglänzen.

Alles ist farbig. Alles kann zu Tinte werden. Neugier ist eine Voraussetzung.
Die Arbeit im Atelier wird immer wieder von Versuchen, im Sinne von Suchen nach Neuem, bestimmt. So suche ich zur Zeit Farben in der Natur, sammle verschiedene Materialien und hoffe, die daraus gekochten Tinten irgendwann künstlerisch einsetzen zu können. Vieles ist Versuch, manche entpuppen sich als Irrtum, manche sehen vielversprechend aus. Bin selber gespannt, was sich daraus entwickelt.